Weniger neue Transporthubschrauber und Verlagerung Dienstposten vom Standort Laupheim wären für Region nicht akzeptabel

Josef Rief (CDU) fordert Aufklärung vom Bundesverteidigungsminister über tatsächliche Pläne zum Bundeswehrstandort
Der örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief zeigt sich besorgt über Berichte, nach denen das Bundesverteidigungsministerium plant, von den neu anzuschaffenden Transporthubschraubern nur noch 12 statt bisher 40 in Laupheim zu stationieren und gleichfalls den Stab des Hubschraubergeschwaders 64 nach Holzdorf zu verlagern.
„Das wäre ein Bedeutungsverlust für den Bundeswehrstandort Laupheim, wenn auf einen Schlag über ein Drittel der 1.800 Dienstposten wegverlegt würden. Das ist für Laupheim und die ganze Region nicht akzeptabel. Als Ersatz für die in die Jahre gekommenen CH-53 Hubschrauber werden aus dem Sondervermögen Bundeswehr jetzt CH-47F Hubschrauber gekauft. Vor der Sommerpause haben wir das im Haushaltsausschuss beschlossen. Nun sollen aber nur noch 12 statt bisher 40 CH-53 in Laupheim verbleiben. Neuestens soll auch der Stab mit 200 Dienstposten, eine fliegende Einheit mit ca. 100 Dienstposten und eine technische Einheit mit ca. 150 Dienstposten zusätzlich nach Holzdorf verlagert werden, wo bisher 20 CH-53 stehen. Ein tiefer Einschnitt für den Standort Laupheim. Ich habe Bundesverteidigungsminister Pistorius in einem Schreiben, das ich auch dem Landrat, Oberbürgermeister und Fraktionen von Kreistag und Laupheimer Gemeinderat zur Verfügung gestellt habe, um Aufklärung und Konkretisierung gebeten. Wichtig ist für den Standort auch, ob eine Kompensation geplant ist. Es kann nicht sein, dass die Laupheimer aus der Zeitung erfahren, wenn so wichtige Veränderungen geplant sind und keine konkreten Informationen vorliegen. Für mich ist wichtig, dass Laupheim seine Funktion als wichtiger Bundeswehrstandort in der Region behält. Sollten tatsächlich bis zu 700 Dienstposten ohne Kompensation wegfallen, wäre der Standort ernsthaft gefährdet“, sagte Josef Rief am Donnerstag in Berlin.