Berechtigte Verärgerung über Bundesregierung wegen abrupten KfW55-Stopp!
Der Biberacher CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief zeigte sich sehr verärgert über die aktuelle Wohnungsbaupolitik der Ampel-Regierung und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.
„Die Ampelregierung hat mit ihrer gestrigen Entscheidung, die KfW-Förderung für KfW55-Häuser von jetzt auf gleich zu stoppen, für viel Verunsicherung und Verärgerung unter Bauherren und in der Bauwirtschaft ausgelöst. Für viele ist jetzt mindestens eine Umplanung notwendig, wenn nicht der Traum von den eigenen vier Wänden sogar platzt. Auch Bauherren größerer Vorhaben bekommen jetzt Schwierigkeiten. Ich wurde seit gestern bereits mehrfach angesprochen. Auf die neue Bundesregierung ist kein Verlass, was sehr ärgerlich ist. Und dies zu einer Zeit mit ohnehin schon sehr hohen Baupreisen. Auch unter Umweltgesichtspunkten ist diese Aktion nicht nachvollziehbar“, so Josef Rief.
Viele Bauherren und Unternehmen haben den Zusagen aus dem Bundeswirtschaftsministerium vertraut und wollten bis zur Frist Ende Januar Anträge einreichen. Das ist jetzt passé. Der Aufwand und die Kosten der Antragstellung waren vergeblich. Das falsche Spiel des Ministeriums, jetzt zu behaupten, die Förderung bediene eher Mitnahmeeffekte, hält Rief für einen Schlag ins Gesicht. Viele Menschen seien nur mit einer Förderung überhaupt erst in der Lage, ein Haus nach Stand der Technik zu bauen. Das Ende des KfW-Programms war ohnehin auf den 31. Januar 2022 geplant, so hatten sich Bauherren und Bauträger bemüht den Termin zu halten. Jetzt völlig willkürlich auf den 24. Januar zu verkürzen, erschüttert das bereits angeschlagene Vertrauen in den Bund weiter.
„Mit dem KfW55-Programm wollten wir gerade den Einstieg in den Bau effizienter Häuser schaffen. Die große Zahl der Anträge von Häuslebauern aber auch von Bauträgern gibt uns Recht. Ich fordere Herrn Habeck dringend auf, weiter zu fördern, wo die Menschen bezahlbar, energieeffizient neuen, oft selbstgenutzten Wohnraum schaffen wollen, den wir auch im ländlichen Raum dringend brauchen“, betont Josef Rief.
- Deutsche Rentenversicherung Ulm
- Josef Rief gibt Rede zu Protokoll in der Impfpflichtdebatte