Klimaneutrales Wohnen ist teurer als die heutige Gas-Heizung

Der Biberacher Wahlkreisabgeordnete Josef Rief (CDU) tauschte sich mit Patrick Detzel von der Baugenossenschaft Biberach über die akuten Herausforderungen im sozialen Wohnungsbau aus.
Biberach. Nach dem abrupten KfW-Förderstopp durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lud der Vorstandsvorsitzende der Baugenossenschaft Biberach, Patrick Detzel, am Mittwoch den 23. Februar den Biberacher Bundestagsabgeordneten Josef Rief (CDU) zu einem Austausch-Gespräch in seine Räumlichkeiten ein. Gleich zu Beginn stellte der Bau-Experte klar, dass „eine KfW-Förderung essenziell ist, um sozialen Wohnungsbau mit einer schwarzen Null darzustellen“. Die ambitionierten Klimaziele der Ampel-Regierung gingen zu dem zu Lasten des sozialen Wohnungsbaus, wenn der soziale Wohnungsbau nicht massiv unterstützt wird. Sonst sei die Miete nach Einhaltung der Klimaschutzmaßnahmen für viele nicht mehr bezahlbar. Diese Entwicklungen verschärfen sich weiter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, den Herausforderungen in der Migrationspolitik und dem Russlandkonflikt um die Ukraine. Beide Gesprächspartner waren sich darüber einig, dass Eigenheime und Wohnraum für Mieter bezahlbar bleiben müssten und nicht durch politischen Aktionismus in seiner Finanzierbarkeit und Umsetzung gefährdet werden dürften. Josef Rief möchte sich auch künftig für die Interessen Biberacher Organisationen einsetzen und nimmt die klare Einschätzung und Expertise von Herrn Detzel mit nach Berlin.