Denkmalschutzsonderprogramm: 750.000 Euro Förderungen für drei Projekte im Kreis Biberach

Josef Rief (CDU) erfreut über Bewerbungserfolg für St. Martin und die Heilig-Geist-Kirche in Biberach sowie den Lokschuppen der Öchslebahn in Ochsenhausen

Der Biberacher CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Rief freut sich über den heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages zum Denkmalschutzsonderprogramm.

„Es ist ein großer Erfolg für unsere Bewerbungen, dass der Landkreis Biberach gleich mit drei Projekten berücksichtigt wurde. Soviel haben wir in diesem Programm noch nie erhalten. Ich freue mich sehr darüber. Außerdem ist es mal wieder eine gute Nachricht in diesen schwierigen Corona-Zeiten. Insgesamt bekommen wir 750.000 Euro Bundesmittel. In Biberach erhalten die Stadtpfarrkirche St. Martin und die Ev. Heilig-Geist-Kirche Zuschüsse von 350.000 Euro und 150.000 Euro für Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. In Ochsenhausen unterstützen wir die Öchsle-Bahn bei der Restaurierung des Lokschuppens mit einer Summe von 250.000 Euro. Ich bin von der Qualität der Projekte sehr überzeugt und habe sie darum auch gerne unterstützt. Es ist wichtig, dass solch wertvolle Kulturgüter erhalten bleiben“, so Josef Rief am Rande der Sitzung des Haushaltsausschusses.

Die Stadtpfarrkirche St. Martin im Herzen der Stadt Biberach wird seit 1548 als so genanntes Simultaneum von evangelischen und katholischen Gläubigen „simultan“ als Gotteshaus genutzt. Mit dem Geld soll die Außensanierung unterstützt werden.

Die nach dem 30jährigen Krieg im Jahr 1649 wiedererrichtete evangelische Heilig-Geist-Kirche am Biberacher Friedhof benötigt umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten zur Sicherung ihrer Standfestigkeit. Die Heilig-Geist-Kirche ist als ein anschauliches Beispiel für die Architektur und die Ausstattung früher evangelischer Kirchen in Deutschland ein besonderes Kulturdenkmal, weshalb sie in dieses Programm aufgenommen wurde.

Zum Erhalt der Öchsle-Museumsbahn und deren Bedeutung als Museums- und Kulturgut für den Kreis Biberach ist der Erhalt des Lokschuppens ein elementarer Baustein. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde um 1899 erbaut und dann stetig an- und umgebaut. Eine Sanierung vor allem am bereits undichten Dach, aber auch bei der Fassade und den Fenstern kann mit dem Bundeszuschuss jetzt durchgeführt werden. Die Öchslebahn ist als einzige der württembergischen Schmalspurstrecken bis heute erhalten geblieben und ist eine der letzten beinahe vollständig erhaltenen und betriebsfähigen Schmalspurstrecken Deutschlands.

 

Auf den Fotos:

Bild 1: Von Hans Beck (l.), Biberacher Gemeinderat und Vorsitzender im Verein Bauhütte Simultaneum, und Stadtpfarrer Stefan Ruf (r.) lässt sich Josef Rief die geplanten Außenarbeiten erläutern.

Bild 2: Bürgermeister Andreas Denzel zeigt Josef Rief am Öchsle-Lokschuppen die zu beseitigenden Schäden.

Bild 3: Mit Hans Beck bei der Besichtigung der Heilig-Geist-Kirche