Bund und Land fördern Radverkehr in Baden-Württemberg. Wahlkreis Biberach erhält insgesamt 4,3 Mio. Euro.

Thomas Dörflinger, Raimund Haser und Josef Rief: Das Geld für wichtige Verbesserungen des Radverkehrs ist da – jetzt kann gebaut werden.
Die örtlichen CDU-Abgeordneten im Landtag und Bundestag, Thomas Dörflinger, Raimund Haser und Josef Rief freuen sich über die erfolgte Mittelzuteilung aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“. Der Bundestagswahlkreis Biberach erhält demnach Zuschüsse für vier Vorhaben im Gesamtwert von 4,3 Mio. Euro. Der Landkreis Biberach selbst bekommt 1,6 Mio. Euro für den neuen Radweg zwischen Otterswang und Laimbach. Der neue Radweg zwischen Zell (Gemeinde Rot an der Rot), Illerbachen und Egelsee wird mit 765.000 Euro unterstützt. Die Städte Laupheim und Biberach erhalten jeweils 412.000 Euro und 350.000 Euro für Schutzstreifen, Trennung von Rad und Autoverkehr sowie Radstellplätze im Zuge des Radnetz BW. Der Landkreis Ravensburg bekommt 709.000 Euro für den Neubau des straßenbegleitenden Radwegs von Osterhofen nach Eggmannsried sowie für einen neuen eigenständigen Radweg zwischen Ratzenried und Kißlegg-Dürren noch einmal rund 489.000 Euro. Damit übernimmt der Bund 80 Prozent der Bausumme für die Projekte.
„Ich freue mich sehr über die gute Nachricht. Uns war besonders wichtig, mit dem Bundespragramm den Radverkehr in ganz Deutschland voranzubringen. Wenn auch wir im ländlichen Raum etwas mehr Fahrrad fahren wollen und sollen, muss sich auch hier die Infrastruktur verbessern und nicht nur in den Großstädten. Wir haben die Mittel für den gesamten Radverkehr bis 2023 auf rd. 1,46 Mrd. Euro aufgestockt. Baden-Württemberg erhält jetzt aus diesem Teilprogramm für das kommende Jahr 32 Mio. Euro. Ich hoffe, dass die neue Bundesregierung den eingeschlagenen Weg ebenso weitergeht“, sagte Josef Rief.
„Wir brauchen im Landkreis Biberach mehr, besser vernetzte und vor allem sichere Radwege. Damit wird das Fahrrad im Verkehrsmix mit Bus, Bahn und Auto noch attraktiver. Die Radwegeförderung über das Sonderprogramm des Bundes begrüße ich daher sehr. Bund und Land haben mit ihren jeweiligen Förderprogrammen schon große Anstrengungen beim Radwegeausbau unternommen. Für eine gute Radinfrastruktur werde ich mich jedenfalls weiter einsetzen“, sagte CDU-Landtagsabgeordneter Thomas Dörflinger, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Raimund Haser sagte: „Radwegebau im ländlichen Raum fördert die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, Radfahrer müssen so nicht auf Autostraßen fahren, sondern haben eigene Wege. Auch haben mehr und mehr Menschen Elektrofahrräder, was dem Radverkehr im ländlichen Raum, wo es oft größere Distanzen zu überwinden gilt, einen weiteren Schub gibt. Darüber hinaus steigern Radwege den Erholungswert und bieten Möglichkeiten für Radtourismus. Deshalb ist es eine gute Nachricht, wenn erhebliche Mittel in den Ausbau dieser Infrastruktur fließen. Kommunen, die beim Bundesprogramm nicht zum Zug kommen, können auf Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) mit einem Fördersatz von 75 Prozent zurückgreifen.“
Das Bundesprogramm „Stadt und Land“ wurde als Finanzhilfeprogramm für die Länder aufgelegt um den Ausbau flächendeckender Fahrradinfrastruktur zu stärken. Bis zu knapp 660 Millionen Euro stellt der Bund bis 2023 dafür bereit.