Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe im Bundestag, Josef Rief, zeigte sich nach dem deutlichen Wahlsieg der christlich-konservativen Schwesterpartei Nea Dimokratia sehr zuversichtlich, dass sich die Zusammenarbeit mit Griechenland jetzt verbessern wird.
„Es ist ein klares Zeichen, dass in Athen die linken und rechten Populisten abgewählt wurden. Es ist also in Europa kein Selbstläufer, dass nur noch Populisten mit utopischen Wahlversprechen die Wahlen gewinnen. Dies war absehbar, da die alte Regierung ihre Wahlversprechen nicht umsetzen konnte und wegen der desolaten Situation den Bürgern etwas ganz anderes zumuten musste. Deshalb konnten die Erfolge, wie der Ausstieg des Landes aus dem EU-Rettungsschirm – Griechenland bekommt heute wieder Geld am Kapitalmarkt -, die Wahlniederlage von Syriza nicht verhindern. Mein Gratulationsschreiben an den neuen Ministerpräsidenten, Kyriakos Mitsotakis, ist unterwegs. Ich freue mich sehr, dass er jetzt sein Reformprogramm für mehr Arbeitsplätze und eine stärkere Wirtschaft umsetzen kann. Mehr Privatisierung, Steuersenkungen und mehr Eigenverantwortung für die Bürger werden das Land ebenso weiterbringen wie weniger Staatswirtschaft und Bürokratie. Für den Handel zwischen Griechenland und Deutschland und den anderen EU-Mitgliedsländern wird das von großem Vorteil sein“, sagte Josef Rief am Montag.
Josef Rief ist für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe im Bundestag, die unter anderem die Kontakte zum griechischen Parlament hält. Des Weiteren engagiert sich Rief auch innerhalb der Deutsch-Griechischen Versammlung der Bundesregierung für den gemeinsamen Austausch mit griechischen Partnern.