Josef Rief traf sich mit Kommodore Oberst Christian Mayer in der Kurt-Georg-Kiesinger-Kaserne Laupheim und sprach über aktuelle Herausforderungen der Bundeswehr
Laupheim. Vor dem Hintergrund von Putins Krieg in der Ukraine und der Erhöhung des Verteidigungsetats, traf sich der Biberacher Bundestagsabgeordnete Josef Rief (CDU) am Montag, den 07. März 2022 mit Oberst Christian Mayer, dem Kommodore des Hubschraubergeschwaders 64, in Laupheim. Beim Gespräch gab Oberst Mayer zu bedenken, dass die NATO-Staaten nur 10% der Menschheit abbilden und die NATO-Staaten deshalb zukünftig über ihre jetzigen Mitglieder hinaus weiterhin nach Verbündeten suchen müssen. Des Weiteren merkte er an, dass mit Geldern allein die Probleme der Bundeswehr nicht behoben werden können. Denn „Es muss sichergestellt werden, dass die 100 Mrd. Euro auch tatsächlich für die dringende Modernisierung der Bundeswehr verwendet werden“, meinte Rief. „Man dürfe aber stattdessen nicht den jetzigen Haushaltsansatz verringern oder zweckentfremden. Einzelne Signale aus der Ampelkoalition in diese Richtung sind sehr befremdlich. Wenn nicht gewährleistet werde, dass die 100 Mrd. zusätzlich in unsere militärische Verteidigung und damit in unsere Sicherheit investiert werden, werde ich und viele meiner CDU/CSU-Kollegen im Bundestag nicht zustimmen“, ist sich Rief sicher. „Die schnelle Modernisierung der Bundeswehr sei das Gebot der Stunde“. Rief hofft auf eine schnelleren Ersatz der Hubschrauberflotte im Hubschraubergeschwader 64 und somit auch am Standort Laupheim. Die Fähigkeiten der Laupheimer Soldatinnen und Soldaten seien sowohl für internationales Krisenmanagement und auch Antiterroreinsätze bisher als auch für die neuen Bedrohungsszenarien von zentraler Bedeutung. Die beiden Männer sprachen darüber hinaus auch über die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, Auslandseinsätze, wie insbesondere der sehr erfolgreiche Einsatz der Spezialkräfte der Bundeswehr im Niger, Beschaffung von Ausrüstung und auch über die Bundeswehr als modernen Arbeitgeber. Eine Wiedereinführung der „klassischen“ Wehrpflicht hielten beide für schwierig, besser wäre eine allgemeine Dienstpflicht für die Bundeswehr, aber auch THW, Feuerwehr, Pflegedienste, DRK und andere könnten davon profitieren.
Für Josef Rief, der einen großen Teil seiner Wehrpflicht in der Kurt-Georg-Kiesinger-Kaserne in Laupheim absolvierte, war es ein sehr informatives und motivierendes Gespräch, für welches er Herrn Oberst Mayer recht herzlich dankte. Ebenso dankte Rief allen Soldatinnen und Soldaten am Einsatzort für Ihren Dienst weltweit und in Deutschland. Sie stehen für Sicherheit und Freiheit von jedem Einzelnen. Das dürfe man nie vergessen.
